Die Genießerregionen

198 die schon als Schülerin in der Mühle gejobbt hat. 2014 hat sie mit ihrem Bruder Jochen Hättig die Ölmühle übernom- men. In der kleinen Produktionshalle in Oberkirch stehen noch die schweren, gusseiserenen Stempelpressen, die anmuten, als ob sie aus der Zeit gefallen sind. Dabei sind sie äußerst effektiv: Zwischen 130 bis 150 Tonnen Saatgut wird hier jährlich zu rund 50 Tonnen naturbelassenem, garantiert kaltgepresstem Öl verarbeitet. Weizenkeime aus deutschen Getreidemühlen, Bio-Raps aus dem Elsass, Haselnüsse und Senfsaat aus Bayern, Blaumohn aus dem nahen Hohberg oder Walnüsse aus ausschließlich privatem Anbau aus der Region. Aber auch Kürbiskerne aus der Steiermark und Demeter-Mandeln aus Spanien werden in Oberkirch ver- arbeitet. Und selbst Olivenöl von der Insel Kreta, das als eines der besten der Welt gilt, wird bei ihnen abgefüllt und nermüdlich pflügt sich das große Holzrad durchs Wasser des Mühlbachs, liefert Energie für die Maschinen drinnen, die Saaten zu wertvollen Ölen verarbeiten. Auf Maschinen wie Museumsstücke, mit alten Seiher- und Stempelpressen. Ohne digitale Welt, dafür mit ganz viel Handarbeit. In der Ölmühle Walz hat Tradition hohen Stellenwert. Ebenso wie die Überzeugung, dass Menschen gutes Fett brauchen, wie Max Walz, einer der letzten aus der Gründer- dynastie konstatierte. Sylvie Mayer und ihr Bruder Jochen Hättig haben diese Erkenntnis zur Maxime erhoben. Zwar nicht verwandt mit Max Walz waren sie der Ölmühle jedoch schon früh verbunden. Durch die Oma, die Mutter, „es sind schöne Kindheitserinnerungen“, erinnert sich Sylvie Mayer, U Sylvie Mayer und Jochen Hättig Ölmühle Walz in Oberkirch lebt traditionelles Handwerk Beste Öle, naturbelassen und garantiert kaltgepresst! Historische Produktionshalle

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